FwDV3 und HohlstrahlrohrausbildungIm Mai 2006 ist die neue Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV3) - Einheiten im Löscheinsatz in Hessen eingeführt worden. Da sich das Vorgehen im Bezug auf die alte Dienstvorschrift teilweise geändert hat, wurden die Handgriffe bei eingen durchgeführten Übungen weiter gefestigt.
Im Anschluss an die Übung wurde der Umgang mit dem Hohlstrahlrohr geübt. Hierbei wurde speziell das Vorgehen in einen brennenden Raum trainiert. Befinden sich in einem brennenden Raum zu viele heisse Brandgase, so kann es bei Zufuhr von Sauerstoff zu einer Durchzündung - einem so genannten Flash Over - kommen.

Um diese Gefahr zu minimieren muss der heisse Rauch gekühlt werden. Dazu postiert sich der Truppführer an der angenommenen Zimmertür und öffnet diese. Der Truppmann, der das Strahlrohr bedient, begibt sich dann auf Höhe des Türrahmens und gibt drei kurze Sprühstöße an die Raumdecke ab, anschließend wird die Tür wieder geschlossen. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird das Szenario wiederholt und der Trupp kann sich in den Raum begeben. Dort muss der Trupp auch weiterhin die Rauchgastemperatur kontrollieren, dies erfolgt über einen kurzen Sprühstoß an die Decke. Ist der Rauch heiss, so verdampft das Wasser und es muss der Rauch wiederum mit drei Sprühstößen gekühlt werden. Wenn das Wasser von der Decke tropft, so ist der Rauch kühl und der Trupp kann weiter in dem Raum vorgehen.