Übungsdienste Mai ©Thomas Bohle

Am 16. Mai stand das Thema Brandmeldeanlange auf dem Dienstplan. Durch einen kurzfristigen Zwischenfall konnte die Begehung im Seniorenheim Birkenhof, in dem eine Brandmeldeanlage installiert ist, nicht stattfinden. Kein Problem, denn ein Kamerad hat sich gut vorbereitet und konnte auch im theoretischen Dienst das Thema sehr gut präsentieren. Es wurde aufgezeigt wie sensibel sich das Objekt für die Einsatzkräfte darstellt. Der vorbeugende Brandschutz und die Auflagen für den Betreiber sind umfangreich, aber auch sehr sinnvoll: Druckknopfmelder, Feuerlöscher, Rauchabzüge, Brandschutztüren, sogenannte trockene Steigleitungen (Leitungen werden im Bedarfsfall mit Wasser gefüllt) helfen im Brandfall den Schaden so gering wie möglich zu halten bzw. das Eingreifen für Zivilpersonen oder die Feuerwehr zu erleichtern.

 Brandmeldeanlagen sind vergleichbar mit Rauchmeldern bei Ihnen zu Hause, nur in einem größeren Umfang. Die Brandmeldeanlage löst im Brandfall aus, warnt durch ein akustisches Signal die Bewohner und Beschäftigten und meldet den Brand automatisch an die Leitstelle in Eschwege, die die Feuerwehr alarmiert. Der eintreffenden Feuerwehr wird an einer Übersicht gezeigt, welche „Schleife“ der Brandmeldeanlage ausgelöst hat. Anhand einer sogenannten Laufkarte wissen die Einsatzkräfte in welchen Bereich sie sich begeben müssen und dort werden dann alle Melder kontrolliert bis der ausgelöste Melder gefunden wurde. Denn ein ausgelöster Alarm muss nicht immer zwingend ein großes Feuer sein. Es könnte sich um ein Entstehungsbrand handeln oder auch einfach nur um aufgewirbelten Staub durch Bauarbeiten, Wasserdampf beim Kochen oder auch ein Defekt am Melder. Einige Bilder sind am Ende der Artikels.

Am 24. Mai wurden die klassischen Handgriffe bei einem Löschangriff trainiert. Die taktische Einheit „Gruppe“ besteht aus neun Einsatzkräften, die unterschiedliche Aufgaben haben. Die erste Übung wurde gemeinsam vom HLF durchgeführt. Am Teich in Marzhausen steht ausreichend Löschwasser zur Verfügung. Daher wurde entschieden mittels Saugleitung das Wasser zu nutzen und den mobilen Wasserwerfer einzusetzen.
Anschließend wurden alle Einsatzkräfte auf zwei „Staffel“n aufgeteilt. Eine Staffel besteht aus sechs Einsatzkräften. Das zuerst eintreffende Fahrzeug löschten einen angenommenen Fahrzeugbrand mit Schaum. Dafür wurde dieses Mal der Wassertank des HLF genutzt, da durch die „Dreckpartikel“ aus einem offenen Gewässer (Teich, Bach) die Schaumbildung nicht gewährleistet ist. Die Staffel vom zweiten Fahrzeug sollte den durch den Fahrzeugbrand entstandenen Flächenbrand löschen. Der Einheitsführer entscheid sich für eine Wasserentnahme aus dem über das Gelände verlaufenden Bach.

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