Aufbau der Saugleitung Mein Kommando gilt: Auf die Plätze, Fertig, Los! schallte es auf dem Wettkampfplatz in Vorwerk auf der Ostseeinsel Poel unzählige Male durch die Lautsprecher. Und dann zählte jeder Handgriff und jede Zehntelsekunde. Los laufen bis zum zwei Mal zwei Meter großen Ablageplatz, die Saugschläuche mit der Feuerlöschpumpe und dem Wasserbecken verbinden und im Laufschritt die Druckschläuche über die Wiese bis hin zur 60 Meter entfernten Angriffslinie ziehen und die Betondose mit dem Wasserstrahl vom Podest kippen.

Das ist der "Löschangriff nass", der als simulierter Löscheinsatz oft als Leistungsvergleich besonders in den neuen Bundesländern dient. Bei Vorwerk/Gollwitz auf der Insel Poel fand der - nach Angaben der Organisatoren - größte Leistungsvergleich "Löschangriff Nass" deutschlandweit statt. Gestartet wurde zum ersten Mal auf sechs parallelen Wettkampfbahnen. Zum 10. Inselpokal waren 172 Mannschaften aus 122 freiwilligen Feuerwehren zu Gast auf der Insel. Gut 2000 Kameraden genossen die Wettkämpfe, die Feierlichkeiten und nicht zuletzt natürlich das gute Wetter an der Ostsee.

Die Wettkämpfer vor dem StartUrgesteine dieses Wettkampfes, so betitelte Innenminister Volker Bouffier die Wettkampfgruppe aus Neu-Eichenberg/Hebenshausen in seinem Grußwort in der Festschrift zu der Veranstaltung. Bereits zum 7. Mal traten die Brandschützer wieder beim Leistungswettbewerb an. Die zwei Wertungsläufe standen leider unter keinem guten Stern. Bei beiden Läufen gab es technische Probleme bei der Verbindung der Schläuche. Diese hatten sich an verschiedenen Stellen gelöst und somit konnte insgesamt nur ein Lauf gewertet werden. Im Namen von Bürgermeister Wolfgang Fischer durfte die Wettkampfgruppe als Gastgeschenk und Zeichen der Verbundenheit das Gemeindewappen an die Kameraden aus Stove übergeben.

Der Wettbewerb erfüllt neben dem Leistungsvergleich der Feuerwehren eine weitere wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Schwerins Innenminister Lorenz Caffier formulierte es in seinem Grußwort so: "Möge der Wettkampf dazu beitragen, dass mit der Begeisterung für den Feuerwehrsport und die Feuerwehrtechnik ein Klima der Zivilcourage und Solidarität geschaffen wird, in dem für Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt kein Platz ist."

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